۱۳۸۸ فروردین ۱۲, چهارشنبه

Eine Million Euro für Shirin Ebadi und "Reporter ohne Grenzen"

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"Meinungsfreiheit und freier Zugang zu Informationen sind Menschenrechte und begründen eine funktionierende Demokratie", sagte Roland Berger, Gründer und Vorsitzender des Kuratoriums der Roland-Berger-Stiftung, die den "Roland-Berger-Preis für Menschenwürde - zur Förderung eines friedlichen Miteinanders in der Welt" vergibt.
Gestern Vormittag wurden in den Räumen der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik an der Rauchstraße in Tiergarten die diesjährigen Preisträger bekannt gegeben: Die Auszeichnung geht an die internationale Organisation "Reporter ohne Grenzen" (Hauptsitz: Paris), dessen stellvertretender Generalsekretär Hervé Deguine sowie Astrid Froh loff von der deutschen Sektion gestern in Berlin mit dabei waren. Beide zeigten sich dankbar und sehr erfreut über "die ungewöhnlich hohe Geldsumme" von 900 000 Euro. Astrid Frohloff: "Damit kann sich unsere Organisation nun noch gezielter um Einzelfälle kümmern." Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer , Mitglied des Preisvergabekomitees, sagte unter anderem: "Journalisten nehmen ein hohes persönliches Risiko auf sich, um etwa aus Krisengebieten zu berichten oder in autoritären Regimen kritisch zu recherchieren. Sie werden bedroht und schikaniert."
Die iranische Menschenrechtlerin und Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi bekommt den Preis in Höhe von 100 000 Euro aus aktuellem Anlass. Sie tritt seit 30 Jahren als Rechtsanwältin, Schriftstellerin und Universitätsprofessorin für Menschenrechte ein, insbesondere für Frauen und Kinder. Wegen ihrer Arbeit als Anwältin werden sie und ihre Familie immer wieder bedroht. Dieser Druck habe inzwischen stark zugenommen.
Bundespräsident Horst Köhler wird die Preise am 21. April im Rahmen eines Festakts im Konzerthaus am Gendarmenmarkt überreichen.

Von: Berliner Morgenpost