۱۳۸۷ بهمن ۲, چهارشنبه

Der Simone de Beauvoir-Preis wird die Eine-Millionen-Unterschriften-Sammeln“ Kampagne aus Iran verliehen




Seit 2 Jahren wird in Frankreich der Simone de Beauvoir-Preis an Frauen oder Organisationen, die sich für die Rechte der Frau in aller Welt einsetzen, verliehen. Die Jurie ist von zwanzig internationalen Persönlichkeiten, darunter Philosophen/innen, Schriftsteller/innen, Soziologen/innen und Politiker/innen besetzt. Die Gründerin und Vorsitzender der Stiftung ist Frau Julia Kristeva bulgarisch/französische Philosophin und Autorin. 2008 gewann Taslime Nasrin, die Frauenrecht-Aktivistin in Bangladesh, diesen Preis. Dieses Jahr ist es die „Eine-Millionen-Unterschriften-Sammeln“ Kampagne aus Iran, der dieser Preis verliehen wird. Die Stiftung will betonen, dass der Kampf um die Rechte der Frauen nicht nur die westlichen Frauen betrifft, sondern eine internationale Angelegenheit ist.


In einem Interview mit Radio France hat Frau Kristeva erklärt, dass die Aktion der iranische Frauen eine einzigartiger Kampf ist, da sie nicht durch die Initiative einer bekannten Persönlichkeit zu Stande gekommen ist, und dass sich viele Frauen aus verschiedenen Schichten und mit verschiedenen Weltanschauungen bemühen, die einzelnen Frauen zu erreichen und sie persönlich über die diskriminierende Gesetze im iranischen Rechtssystem zu informieren. Frau Kriteva erklärte weiter, dass ihre Stiftung mit diesem Preis ihre Zuneigung und Solidarität mit den iranischen Frauen zum Ausdruck bringen möchte.

Übersetzt von Shokufeh Banaii

۱۳۸۷ دی ۲۹, یکشنبه

Schriftführerin des Büros des „Zentrums der Vereidiger der Menschenrechte im Iran“ verhaftet.



Gestern, Mittwoch 14. Januar 2009, wurde Jinus SOBHANI, Schriftführerin und Öffentlichkeitsbeauftragte des Büros des "Zentrums der Verteidiger der Menschenrechte im Iran", die von der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi gegründet wurde und geleitet wird, verhaftet. Frau Sobhani erfüllt auch bei der Organisation "Mitarbeit an Beseitigung der Bodenminen in Iran" die Position der Schriftführerin.
Beide Büros befinden sich in Räumen, die von Frau Ebadi aus Mitteln des Nobelpreises angekauft sind. In den vergangenen 3 Wochen wurde das Büro mehrere Male gestürmt. Die vermeintlichen Beauftragten haben bei einer ersten Aktion ohne gesetzlichen Auftrag das Büro plombiert. Bei einer zweiten Aktion haben Männer, die sich als Steuerbehörde ausgaben, alle Dokumente inklusive Ebadi's Laptop mit vertraulichen Klienteninformationen mitgenommen und sie später der Steuerhinterziehung beschuldigt. Außerdem wurde nach der Wiederaufnahme der Unruhen in Gazastreifen Ebadi's Anwaltskanzlei, wo auch ihre Privatwohnung ist, gestürmt, das Schild der Anwaltskanzlei heruntergeholt und die Wände des Hauses mit unflätigen Parolen beschmiert. Diese Vorgehensweise wird von Experten einstimmig als unvereinbar mit Landesgesetze qualifiziert. Seitens der internationalen Menschenrechtsorganisationen und politischen Szenen gab es massive Proteste dagegen.
Jinus SOBHANI, derer Publikationen in manchen Medien innerhalb Irans veröffentlich wurden, wurde gestern, um 06.30 h, in ihrem Haus von "Beamten" überrraschend aufgesucht. Nachdem ihre Wohnung durchsucht und einige ihrer Dokumente, auch welche die ihrem Ehemann gehörten, konfisziert wurden, wurde sie verhaftet.

Die Übersetzungsgruppe der Kampagne „Eine Million Unterschriften“ in Wien

Ronak Saffarzadeh wurde mit einer neuen Anklage vom Gefängnis zum Gericht vorgeladen!



Azarmehr-Frauen aus Kurdistan berichten:

Ronak Saffarzadeh, Mitglied der Vereinigung Azarmehr-Frauen aus Kurdistan und Aktivistin der Kampagne für eine Million Unterschriften, wurde mit der neuen Anklage „Teilnahme an Hungerstreik der Gefangenen“ zum Gericht vorgeladen.

Diese Aktion wurde auch von ihrem Rechtanwalt, Dr Mohammad Sharif und ihre Familie bestätigt. Zuvor wurde über die Verlegung von Hana Abdi, eine andere Aktivistin, von Hamedan-Gefängnis zu Meshkinshahr berichtet.

Erwähnenswert ist, dass auch Frau Fatemeh Goftari und mehrere andere Gefangenen nach der Hungerstreik im politischen Gefängnis den Prozess gemacht und mit Aktionen wie Verlegen von einem Gefängnis zu einem anderen bestrafft wurden. Eine der letzten Beispiele solches Vorgehens ist die Umstellung von 54 Gefangenen in Makou-Gefängnis. In diesem Zusammenhang berichteten mehrere Menschenrechtsorganisationen über einen erneuten Hungerstreik in diesem Gefängnis in der vergangenen Woche.

Die Übersetzungsgruppe der Kampagne „Eine Million Unterschriften“ in Wien