Nikosia - Im Iran ist nach Angaben von Amnesty International eine junge Frau hingerichtet worden, die als Minderjährige einen Mord begangen haben soll. Die Menschenrechtsorganisation reagierte «empört».
Amnesty kritisierte insbesondere, dass der Anwalt der Hingerichteten nicht wie vorgeschrieben 48 Stunden vor der Vollstreckung des Todesurteils informiert worden sei. Der Frau wurde vorgeworfen, im Alter von 17 Jahren mit einem 19-jährigen Komplizen in das Haus einer Cousine ihres Vaters eingedrungen zu sein und diese getötet zu haben. Die inzwischen 23-Jährige hatte den Mord zunächst gestanden, ihr Geständnis später aber wieder zurückgezogen. Sie bekannte sich schuldig Sie gab an, die Verantwortung für das Verbrechen übernommen zu haben, weil sie dachte, als Minderjährige nicht zum Tode verurteilt zu werden.
Auch ihr Anwalt hatte stets ihre Unschuld beteuert. Im Februar 2007 bestätigte der Oberste Gerichtshof das Todesurteil. Laut Amnesty wurden damit seit Jahresbeginn bereits zwei junge Häftlinge im Iran hingerichtet, die zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig waren. Die Regierung in Teheran hat mehrere internationale Abkommen unterzeichnet, welche die Hinrichtung minderjähriger Straftäter untersagen, unter anderem den UNO-Zivilpakt und die Kinderrechtskonvention.
tri / Quelle: sda / Samstag, 2. Mai 2009
http://www.nachrichten.ch/detail/384674.htm
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Ich bin sehr berührt, finde es zu schrecklich, die Hinrichtung der jungen Delara Darabi. Hier sind zwei Artikel, die ich dazu schrieb.
http://next-door.blog.de/2009/05/05/mutterseelenallein-kran-aufgehaengt-iran-6064012/
Delara's message.
http://next-door.blog.de/2009/05/05/delara-s-message-6065939/
Ich bin froh, Ihren Blog gefunden zu haben,froh, dass es doch einige Kampagnen gibt, die so viel unfassbares Unrecht im Iran beseitigen wollen.
Herzliche Grüße aus Berlin,
Anabell
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