۱۳۸۷ دی ۱۳, جمعه

Die private Rechtsanwaltskanzlei von Shirin Abadi wurde besetzt und die Klientenunterlagen beschlagnahmt



Am Montag, den 29.12.2008 um 17.30 Uhr, wurde die private Rechtsanwaltskanzlei von
Shirin Abadi, Rechtsanwältin, Gewinnerin des Friedensnobelpreises und Verteidigerin der Menschenrechte von fünf Sicherheitsoffizieren, die sich selbst als Steuerbeamte bezeichneten, besetzt. Sie wiesen ein Schreiben vor, nach dem es ihnen gestatten ist, zwei Computer und andere Unterlagen zu beschlagnahmen. Shirin Ebadi lehnt es jedoch ab, Computer und Dokumente auszuhändigen, und beruft sich dabei auf die Vertraulichkeit der Arbeit eines Rechtsanwaltes, insbesondere eines Verteidigers für Menschenrechte, und führt an, dass die Herausgabe von Klientenunterlagen einen Bruch der Vertraulichkeitsverpflichtung darstellt.
Die Sicherheitsbeamten sind zur Zeit noch in den Räumen der Kanzlei und sind damit
beschäftigt, eine Beschlagnahme vorzubereiten.
Diesem Übergriff ging am 21 Dezember 2008 die Schließung des Zentrums der Verteidiger
der Menschenrechte voraus. Von Shirin Abadi mitbegründet, stellte dieses Zentrum den Verteidigern der Menschenrechte rechtliche Unterstützung zur Verfügung.
Einige Tage nach Schließung dieses Zentrums, wurden in Shirin Abadis Kanzlei von.
Steuerbeamten Ermittlungen bezüglich ihres Einkommen und der gezahlten Steuern
durchgeführt. Frau Ebadi unterstützte dabei die Ermittler, die sich nach Abschluss der Prüfung bei ihr dafür bedankten. Die Beamten prüften Computer und andere Dokumente und teilten anschließend mit, dass sie, da in dem Büro keine Unterlagen zu Einkommen und.
Steuerzahlungen gäbe, keine Akten oder Computer mitnehmen würden. Trotz dieser Entwicklung veröffentlichte die MEHR-Nachrichten-Agentur am darauf
folgenden . Tag, dass Shirin Abadi ihre Steuern nicht gezahlt hätte, eine Meldung, die von Shirin Abadi zurückgewiesen wurde. Der heutige letzte Übergriff dürfte ein Teil einer andauernden Kampagne der Bedrohung von Shirin Abadi und aller Verteidigern der Menschenrechte sei
n und spiegelt die zunehmende Verschlechterung der Menschenrechte im Iran wieder. Wir werden weiter in dieser Angelegenheit berichten!

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